Mobilität: Ein Thema der Inklusion

Inklusion steht in Zusammenhang mit Integration, sozialem Zusammenhalt und sozialer Gerechtigkeit. Sie bedeutet, die Möglichkeit zur gleichberechtigten Teilhabe aller Mitglieder einer Gesellschaft in allen sozialen Dimensionen (wirtschaftlich, rechtlich, politisch, kulturell usw.) zu verwirklichen.

Ausschluss und Inklusion

Während der Ausschluss als Zustand oder Situation definiert wird, umfasst die Idee der Inklusion politische Maßnahmen oder Interventionen, die darauf abzielen, ihn zu überwinden.

Es handelt sich um eine proaktive und partizipative politische Antwort, die über den bloßen Schutz der Rechte von Menschen hinausgeht. Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle Menschen die Chancen und Ressourcen erhalten, die sie benötigen, um vollständig am wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben teilzunehmen und ein menschenwürdiges Leben zu führen.

Mobilitätsprobleme

Eines der schwierigsten Themen im Zusammenhang mit sozialer Inklusion sind zweifellos die Mobilitätsprobleme, mit denen Menschen mit jeder Art von Behinderung konfrontiert sein können.

Nklusivlife © Solkes

Dieses Problem besteht weltweit – und Kolumbien ist hier keine Ausnahme.

Mobilitätsprobleme reichen von teilweisen Einschränkungen bis hin zu einer vollständigen Lähmung des Körpers. Manche Menschen kämpfen damit von Geburt an, andere aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls.

Dies ist der Fall von Juan Sebastian Betancourt. Er ist Teil von NKLUSIVLIFE, einem Unternehmen, das mit der Idee gegründet wurde, dass soziale Verantwortung durch Strategien der sozialen Inklusion und exklusive Promotions den Geschäftserfolg steigern kann.

Eines der Hauptziele von NKLUSIVLIFE ist es, soziale Verantwortung mit profitablen und nachhaltigen Perspektiven zu verbinden.

Es ist ein Recht, das immer wieder verletzt wurde

Es ist ein grundlegendes Recht, Gleichheit und Chancen für alle zu suchen. Doch dies zu erreichen, ist keine leichte Aufgabe und wird nicht über Nacht geschehen. Trotzdem haben Initiativen wie **NKLUSIVLIFE** begonnen, positive Veränderungen in ganz Kolumbien zu bewirken.

Maßnahmen für den Wandel

Der erste Schritt besteht darin, zu analysieren, ob ein Ort für Menschen mit Mobilitätsproblemen zugänglich ist oder ob Änderungen erforderlich sind.

Nklusivlife © Solkes

Falls Änderungen erforderlich sind, besteht der nächste Schritt darin, diese mitzuteilen und Vorschläge zu unterbreiten, damit sie umgesetzt werden können.

Darüber hinaus wird das Personal des Unternehmens oder Geschäfts geschult und unterstützt, um in die Inklusionskultur eingebunden zu werden.

Solkes: Wie hast du dich mit dem Thema soziale Inklusion beschäftigt?

Juan Sebastián Betancourt: Seit meinem Unfall im Jahr 2003 hat mich das Thema Inklusion und Kultur im Hinblick auf Behinderungen immer interessiert. Nachdem ich studiert und meine Ideen geordnet hatte, wollte ich auf innovative und andere Weise zur sozialen Verantwortung beitragen, die nicht nur Menschen mit Behinderung einbezieht, sondern die gesamte Gemeinschaft.

Solkes: Was sind deine persönlichen und beruflichen Ziele mit NKLUSIVLIFE?**
Juan Sebastián Betancourt: Meine persönlichen und beruflichen Ziele sind eng miteinander verbunden. Beruflich möchte ich ein erfolgreiches, nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Unternehmen mit großem Wachstumspotenzial aufbauen. Persönlich habe ich das klare Ziel, der Gemeinschaft von Menschen mit Behinderung zu helfen und Wege zu finden, wie ich etwas beitragen und Spuren in der Welt hinterlassen kann. Leider gibt es viele Formen sozialer Ausgrenzung. Eine der häufigsten betrifft die Mobilität.

Wir müssen alle einen Beitrag leisten, damit die Idee und Initiative wirklich universell wird.

Was noch getan werden muss

Für viele Menschen ist es ein fremdes Konzept. Das Laufen lernen wir, wenn wir sehr klein sind. Und nachdem wir es beherrschen, denkt die Mehrheit nie wieder darüber nach, wie es wäre, ein Problem beim Gehen oder Fortbewegen zu haben. Für viele andere jedoch kann die Schwierigkeit, zu laufen oder sich zu bewegen, sowohl ein körperliches als auch ein emotionales Problem darstellen.

Solkes: Warum ist es wichtig, dass wir uns in Sachen Inklusion verbessern?

Juan Sebastián Betancourt: Weil es die Kultur fördert, uns zu besseren Menschen macht und nicht nur ein Konzept von Barrierefreiheit, sondern auch Geschäftsmöglichkeiten im Hinblick auf Inklusion voranbringt.

Nklusivlife © Solkes

Solkes: In Kolumbien hat es viele Veränderungen in Bezug auf soziale Inklusion und Mobilität für Menschen mit Behinderung gegeben. Wie ist der aktuelle Stand?**

Nklusivlife © Solkes

Juan Sebastián Betancourt: Es war ein sehr langsamer Prozess, aber das Thema hat dank der Unterstützung von Organisationen wie der Fundación Saldarriaga Concha, die Inklusion fördert und Bildungschancen für Menschen mit Behinderung bietet, an Bedeutung gewonnen. Einige staatliche Programme haben den paralympischen Sport unterstützt und Gesetze erlassen, die die Inklusion fördern. Doch die harte Realität ist, dass noch viel zu tun bleibt und wir uns nicht immer auf den Staat verlassen können.

Solkes: Was müssen wir noch tun?

Juan Sebastián Betancourt: Beginnen wir mit Respekt und Inklusion. Der Rest sollte eine Kette von objektiven und notwendigen Lösungen für die Gemeinschaft sein, wie Beschäftigungsmöglichkeiten, Barrierefreiheit in allen Infrastrukturen und klare Gesetze, die den Status der Behinderung schützen, neben vielen anderen Vorschlägen.

Sich in seinem Zuhause und der umliegenden Gemeinschaft bewegen zu können, ist ein zentraler und wesentlicher Bestandteil des Lebens eines jeden Menschen.

Die Situation von Menschen mit Behinderungen hat noch einen langen Weg vor sich

Trotz einiger Fortschritte gibt es weiterhin erhebliche Defizite in Bereichen wie Beschäftigungsmöglichkeiten, würdiger Arbeit, Barrierefreiheit und einer inklusiven Kultur.

Wenn keine Hilfsmittel für die Mobilität bereitgestellt werden, können sich Probleme wie Isolation, Angstzustände und Depressionen bei Menschen mit Mobilitätseinschränkungen exponentiell verstärken.

Es gibt zwar verschiedene Hilfsmethoden für die Mobilität von Menschen, aber bei Personen mit Sehbehinderungen bleiben die Einschränkungen trotz zahlreicher Optionen erheblich.

Daher haben viele Menschen Schwierigkeiten, sich angemessen fortzubewegen, was oft zu sozialer Ausgrenzung im Alltag führt.

Soziale Inklusion

Solkes: Das Problem der sozialen Inklusion ist nicht nur in Kolumbien ein Thema. Wie wird dieses Thema Ihrer Erfahrung nach in anderen Ländern angegangen?

Juan Sebastián Betancourt: Nicht nur in Kolumbien, sondern in großen Teilen Südamerikas, Mittelamerikas sowie in einigen Ländern Asiens, Afrikas und des Nahen Ostens. Der Unterschied besteht darin, dass entwickelte Volkswirtschaften das Thema Inklusion schon vor langer Zeit ernst genommen haben. Sie haben es in ihre Entwicklungspläne integriert und diese rechtzeitig umgesetzt.

Solkes: Wie sollte man das Thema soziale Inklusion in Bereichen wie Wirtschaft, Politik und Bildung angehen?

In den USA herrscht eine völlig andere und viel inklusivere Kultur. Alle Universitäten und fast alle Geschäfte sind verpflichtet, barrierefrei zu sein, und bieten die notwendigen Möglichkeiten für die gesamte Gesellschaft.

Juan Sebastián Betancourt: Ich denke, wir haben einen Punkt erreicht, an dem soziale Inklusion nicht nur aus einer sozialen Perspektive, sondern als Verpflichtung in unserer Gesellschaft betrachtet werden muss. In der Politik sollten inklusive Gesetze existieren, die Menschen mit Behinderungen schützen. Bildung sollte unabhängig von der Art der Behinderung für alle zugänglich und verfügbar sein. Und in der Wirtschaft sehe ich eine ungenutzte Chance, die mit mehr Weitblick und Innovation erforscht werden sollte.

Architektonische, städtebauliche und verkehrstechnische Barrierefreiheit ist ein grundlegendes Recht für Menschen mit Behinderungen. Dennoch sind sie oft gezwungen, für dieses Recht zu kämpfen, um sich sicher und ohne Hindernisse fortbewegen zu können.

Die Tatsache, dass eine Person eingeschränkte Mobilität hat, bedeutet nicht, dass sie anders behandelt werden sollte. Sie sollte weder Ablehnung noch Ausgrenzung erfahren oder als weniger wertvoll oder wichtig angesehen werden.

No hay bibliografía relacionada.

Kommentar verfassen