Während ich um mich herum und in den Himmel blicke, frage ich mich, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Warum zum Beispiel die Wolken flauschig und weiß sind. Warum zum Beispiel die Sonnenstrahlen so unterschiedlich auf dem Wasser glänzen. Warum sie sich auf die Weise spiegeln, wie sie es tun. Manchmal wünschte ich, ich könnte im Meer sein. Ich fühle mich einsam, mehr als mir lieb ist. Ich bin von Menschen und vielen Dingen umgeben, aber ich bin allein – glaube ich.
Man könnte sagen, unsere Welt ist vernetzter als je zuvor. Ich meine, wir leben in einer Zeit der sozialen Medien. Freunde, Familie und Fremde, die Kilometer entfernt leben, können sich sofort miteinander verbinden.
Aber wenn ich zu Hause bin, schweifen meine Träume oft umher und sind meine einzige Gesellschaft. Wir sind allein zusammen. Es ist, als ob Zeit und Raum in sich zusammenfallen und Menschen aller Art einander näherbringen. Doch es spielt keine Rolle, denn viele von uns fühlen sich trotzdem einsam und können dieses Gefühl nicht abschütteln.
Also frage ich mich, warum wir uns einsam fühlen, selbst wenn wir zusammen sind. Wenn wir von Menschen umgeben sind. Was ist dieses schleichende Gefühl? Woher kommt diese plötzliche Einsamkeit, die mich überfällt?
Wir sollten zusammenkommen. Junge und Alte, alle Rassen und Kulturen, alle Religionen und Überzeugungen – wir sollten uns vereinen.
Wir sollten zusammenkommen, lachen, Spaß haben und wirklich glücklich sein. Aber das passiert nicht – nicht einmal annähernd.
Es ist kein Geheimnis, dass es beängstigend, beschämend und schwierig sein kann, anderen zu sagen, dass man sich einsam fühlt. Aber dieses Gefühl auszudrücken und anzuerkennen, kann der erste Schritt sein, es loszulassen.
Ein weiterer harter Fakt ist, dass eine einsame Person oft nicht sehen kann, was direkt vor ihr liegt. Sie verliert den Kontakt zu ihrer Umgebung.
Es ist wichtig zu erkennen, dass Einsamkeit für verschiedene Menschen zu verschiedenen Zeiten im Leben unterschiedlich aussieht. Manchmal, wenn man sich einsam fühlt, möchte man sich von der Welt zurückziehen – doch das setzt nur den Kreislauf der Einsamkeit fort.
Deshalb denke ich, dass „allein“ nur ein Wort ist, das so vieles beschreibt. Es steht für innere Gefühle, die unsere Sinne nicht greifen können. Einsamkeit kennt keine Grenzen – weder Alter noch Geschlecht, weder Beziehungsstatus noch gesellschaftliche Stellung. Sie kann sowohl die mentale als auch die körperliche Gesundheit negativ beeinflussen.
Es kann Tränen geben – in der Stille des Kummers oder in einem leeren Raum. Oh, einsame Tränen, ein einsames Weinen.
Du sagst, du bist allein. Bist du es wirklich? Lass mich dich in meine einsame Welt einladen. Ich bin allein – so fühle ich mich. Ich spüre den Schrecken und die erdrückende Kälte der Isolation. Ich fühle mich unsichtbar für andere – es erstickt mich.
Ich lade dich ein, ein wenig näher zu kommen und meine kleine einsame Welt zu betreten! Ich glaube, Hand in Hand werden wir gegen die Mauern stoßen, die meine Emotionen umgeben. Ich glaube, wir können in die tiefen Gewässer des Meeres eintauchen, das all meine Geheimnisse begraben hat.
Der Regen und der Wind begleiten uns durch das Leben wie eine Krankheit. Sie, genau wie die Einsamkeit, beschäftigen das Herz, lassen uns nachdenken, geben und nehmen Schmerz, reinigen uns und befreien uns – aber sie drängen uns auch in eine Ecke mit wilden, schutzlosen Bäumen.
Und so frage ich mich immer wieder, wie der Lebenszyklus weitergeht. Tag, Nacht, Winter, Frühling, Sommer oder Herbst. Regen und Sonne, Kälte und Wärme.
Der Mitternachtsregen ist zweifellos ein wilder Regen. Er ist von Dunkelheit umgeben, mit Blitzen, die uns daran erinnern, dass wir alle vergehen werden. Wir hören den Regen nicht, noch danken wir ihm dafür, dass er uns gereinigt hat.
Dieses Gefühl kann entmutigend sein. Weil es scheinbar kein Ende hat, können Menschen von Freunden und Familie umgeben sein und sich dennoch von der Welt isoliert fühlen. Langsam kann man beginnen, die Hoffnung auf die Zukunft zu verlieren. Vielleicht ist es nicht einfach, Lösungen zu finden, und man fürchtet, sich für immer so traurig zu fühlen. Aber Einsamkeit ist nichts, was man allein bewältigen muss. Es gibt Licht am Ende des Tunnels. Blicke tief in dein Herz und deine Seele – und lasse alles los, was dich herunterzieht.